Thermoleck an der Fassade (Mangel)

Liebe Blogger-Gemeinde,

die schlechte Nachrichten bei unserem Hausbau nehmen leider kein Ende.

In den kalten Wintermonaten im Taunus hat sich herausgestellt, dass es ein Thermoleck an der Außenhülle des Kellers gibt, direkt neben der Haustüre. Mit bloßem Auge fällt eine starke Kondensatbildung auf, im Winter friert dieses Kondensat am Sockel fest. 

In der Nähe dieser Stelle befindet sich auch der Mehrspartenanschluss, daher habe ich den Versorger beauftragt, diesen erneut aufzugraben und zusätzlich abzudichten. Danach war der Mangel weiterhin sichtbar, der Mehrspartenanschluss kann es also nicht sein.

Beim genauen Hinsehen entdeckte ich einen Spalt in der Dämmung. Dort habe ich die Temperaturen nachgemessen, im Vergleich zur Außentemperatur von -2°C ist in diesem Spalt ein Temperaturunterschied von +16°C zu messen.

Eigentlich erwarte ich als Bauherr, dass der Bauunternehmer solche Hinweise dankend entgegen nimmt und die Mängel beseitigt, bevor größere Schäden entstehen. Denn die Bauleitung bemerkt bisher alle genannten Mängel nicht. Zufall? Ich glaube nicht.

-- Stand März 2021: Massivhaus Rhein Lahn ist mit der Fertigstellung des Hauses mittlerweile im Verzug. Den Mangel haben sie noch nicht behoben. Der Oberbauleiter will sich den Mangel mit mir gemeinsam vor Ort anschauen - das halte ich allerdings nicht für nötig, ich selbst habe den Mangel ja gemeldet. Ich habe die Bilder gesichert, von Massivhaus Rhein Lahn ist der Mangel zu beseitigen und mit Gutachten zu bestätigen, dass das Thermoleck nicht mehr existiert. Bisher ist nichts passiert.

Mittlerweile hat auch der Anwalt von Massivhaus Rhein Lahn Stellung genommen: Es würde dem Unternehmer an Beschreibungen des Mangels fehlen. Der Bauunternehmer hat längst eine genaue schriftliche und bebilderte Beschreibung des Mangels bekommen, der Anwalt ist nicht mehr ernst zu nehmen.