Zwischenfazit - Massivhaus Rhein Lahn als Bauunternehmen bisher durchgefallen
Nach all den Erlebnissen, dem Baufortschritt, Auseinandersetzungen mit Bauleitung, Buchhaltung und Geschäftsführung von Massivhaus Rhein Lahn wird es Zeit, ein Zwischenfazit zu ziehen:
Dinge, mit denen ich zufrieden bin:
- Design des Hauses - der Grundentwurf, den die Architektin für uns erstellt hat, ist wunderschön;
- Arbeit des Rohbau-Teams;
- Qualität des Rohbaus;
- Gewerk Sanitär macht bisher auch zuverlässige und solide Arbeit. Beratung mit der Firma ist top.
Dinge, mit denen ich unzufrieden bin:
(Klicke auf den Link für weiterführende Informationen)
- Quasi fehlende Bemusterung;
- Vertraglich festgehaltene Gewerke (Fliesen) können von Seiten des Bauunternehmers nicht durchgeführt werden; Zwang auf Eigenleistung;
- Massivhaus Rhein Lahn hält sich nicht an grundlegende vertragliche Vereinbarungen;
- falsche Bestellungen von Sonderausstattungen;
- massive Fehlplanungen von Seiten des Planungsteams;
- massive Ausführungsfehler des Dachdeckers und des Bauleiters (u.a. EG-Balkon nicht nutzbar);
- falsche Abrechnungen der Buchhaltung;
- Kundenservice nicht vorhanden;
- kein Schutz für Fenster und Haustüre nach Einbau (beide Punkte durch Bau beschädigt);
- Sparmaßnahmen auf Kosten des Bauherrens:
- u.a. keine Bautüre, direkt Haustüre verbaut, die Haustüre ist den ganzen Bauarbeiten ausgesetzt und vor Abnahme schon abgewohnt;
- ein halbes Jahr lang keine Absturzsicherung, obwohl vertraglich zugesichert;
- Mangelhaftes Dach;
- keine Kommunikation von Seiten der Bauleitung;
- Dachdecker kümmert sich wochenlang nicht um Abdichtung des Balkons, der Rohbau wird durchnässt;
- keine rechtzeitige Mängelbeseitigung (wesentliche Mängel offen seit August 2020);
- Baustillstand von bis zu 4 Monaten (Dezember 2020 – März 2021);
- Qualität des Putzes (Fleckiger Sockel);
- Missachtung von Anordnungen, Fassadengestaltung nicht wie gewünscht;
- Unverschämte Forderungen der Bauleitung hinsichtlich Mängelbeseitigung und Durchführung von vertraglich zugesicherten Arbeiten;
- Beschädigung des Eigentums des Bauherrens.
Auf den ersten Blick sieht das Haus im Baustadium richtig toll aus. Schaut man aber genauer hin, fallen viele Mängel und Schäden auf, die den Eindruck stark schmälern.
Der Kundenkontakt und Service ist quasi nicht vorhanden. Würde ich noch einmal mit Massivhaus Rhein Lahn bauen? Wenn das so weitergeht, sicherlich nicht.
Ich hoffe nur, dass sich Massivhaus Rhein Lahn an den Unternehmerstolz erinnert und sich bemüht, mit erhobenen Haupte das Projekt zu Ende zu führen.
Ich habe mich durch euren Blog gewühlt, ich bin ja ganz erschrocken! Da bekommt man richtig Angst zu bauen. Euer Haus sieht wirklich toll aus, aber euch wachsen bestimmt schon graue Haare bei diesen Mängeln? Habt ihr eine gute Rechtsberatung?
AntwortenLöschenWir überlegen, im Rheingau zu bauen und hatten noch mehrere Bauträger im Blick. Euer Bauträger war auch mit im Kreis, das überlegen wir uns jetzt aber noch einmal ganz genau. Es hilft, dass ihr auch über die negativen Seiten berichtet, danke!
Hallo Thomas,
Löschengraue Haare wuchsen bei mir in der Tat seit Baubeginn! Auch wenn es toll war, die eigenen vier Wände in die Höhe schießen zu sehen.
Ich kann Euch nur den Rat geben, dass ihr euch den Bauträger und den Bauwerkvertrag genau anschaut. Am Besten den Vertrag von einem Fachanwalt überprüfen lassen. Wenn der Vertrag nicht BGB- oder VOB/B-konform ist, soll er geändert werden. Wenn der Bauträger das nicht zulässt, am Besten umgehend einen anderen Bauträger suchen.
Alles andere – ob ihr mit MHRL als Bauträger in Betracht ziehen solltet – bei einer Empfehlung halte ich mich zurück. Einen Eindruck und Übersicht bekommt ihr ja in meinem Blog. Andere Unternehmer bauen auch schöne Häuser! Viele Grüße