Baublog: Erfahrungen mit Massivhaus Rhein Lahn

Nachdem der Rohbau fertig gestellt wurde, die falsch ausgestellten Rechnungen korrigiert bei mir eingingen und beglichen wurden, war ich zum Richtfest eigentlich guter Dinge. Letztendlich entstand der Rohbau in einer ansehnlichen Zeit von 2 Monaten und 17 Tagen. Die Freude war aber leider nur von kurzer Dauer: Kurz nach dem Richtfest kam am 27.08.2020 der Dachdecker von Massivhaus Rhein-Lahn und deckte das Dach ein. Nur leider: falsch . Unser Dach ist eine Satteldach-Konstruktion, an der ein Pultdach angehängt wurde. Also: Ein Satteldach mit angehängtem Pultdach. Nur hat sich der Dachdecker mit dem Bauleiter kurzerhand dafür entschlossen, das Pultdach nicht mit Pultziegeln, sondern mit Firstziegeln abzuschließen. Als Grund kann ich nur annehmen, dass hier versucht werden, auf Kosten des Bauherren Geldbeträge einzusparen. In den Plänen des Bauwerkvertrags, Baugenehmigung und Ausführungsplanung ist das Pultdach immer korrekt mit einem Pultziegel abgeschlossen. Hier ein Bild der Planung,

Am 17.08.2020 war es soweit, es wurde mit dem Einbau von Fenstern und Haustüre begonnen. Die Freude ist natürlich unbeschreiblich groß, wirkt der Rohbau dadurch ganz anders. Ich kann mir zum ersten Mal vorstellen, wie die Blicke aus dem Haus in den Garten, das Tal und in die Einfahrt aussehen werden. Durch die Korrekturen im Rohbau (s. anderer Beitrag) wurden auch alle Fenster nach Plan geliefert. Nun aber zu den Problemen: Massivhaus Rhein Lahn hat im Rohbau keine Bemühungen unternommen, die Fenster sowie die Haustüre ausreichend zu schützen. Die Fenster wurden überhaupt nicht geschützt, erst bei Anbringen des Putzes mit einer Folie geschützt. Die Haustüre bekam eine Folie, die leider nicht die gesamte Haustüre geschützt hat. Die Folgen sind auch unten bebildert: Jegliche Fensterbretter sind verkratzt, Fensterrahmen haben viele u.a. sehr tiefe Kratzer, Rahmen der Haustüre hat tiefe Kratzer und ist beschädigt, falsches Fenster Seitenglas (Milchglas statt Klarglas) Haustüre geliefert Up

Unser Baubeginn war am 05.05.2020. Trotzdem haben wir lange keine Fertigstellungsbürgschaft erhalten.  Die Bürgschaft ist zwar vom BGB vorgeschrieben, das interessiert unseren Bauunternehmer aber nicht, obwohl unser Werkvertrag ein  BGB-Vertrag ist. Die Buchhaltung von Massivhaus Rhein-Lahn schreibt uns dazu folgendes: "Das BGB ist für uns nicht bindend..." 😳🤯😱 Ab diesem Zeitpunkt wurde uns klar, dass Massivhaus Rhein-Lahn ein merkwürdiges Rechtsverständnis hat: Wir haben keinen VOB-Vertrag, sondern einen BGB-Vertrag. Im Bauwerkvertrag ist das auch explizit erwähnt. Nichtsdestotrotz soll sich Massivhaus Rhein-Lahn nicht daran halten müssen? Wie kann man sich so gegenüber einem Auftraggeber äußern? Bis heute fehlt mir dazu jegliches Verständnis. Erst als ich angedroht habe, die mir gesetzlich zugesicherten 5% der Bausumme als Sicherheit einfach einzubehalten, hat sich der Bauunternehmer notgedrungen über einen Monat nach Baubeginn um eine Bürgschaft  bemüht, obwohl diese n

Der Bau meines Hauses am Hang geht Schritt für Schritt zügig voran. Die Rohbauer sind motiviert und ein eingespieltes Team. Vier Mann arbeiten täglich am Haus und täglich sieht man immer mehr Veränderungen. Zur Übersicht der Leistungen der Rohbauer: Spatenstich: 13.05.2020 Bodenplatte: 28.05.2020 Fertigstellung Kellergeschoss: 24.06.2020 Fertigstellung Erdgeschoss: 22.07.2020  Bauunternehmer Fertigstellung Obergeschoss: 10.08.2020 Richtfest: 14.08.2020 Leider läuft nicht alles nach Plan, auch wenn der Fortschritt der Rohbauer einen ordentlichen Fortschritt darlegen. Das Problem kommt aus dem Büro von Massivhaus Rhein-Lahn: Während das Haus immer größer wird, trudeln im Briefkasten die Rechnungen der Abschlagszahlungen ein. Bei einem so hohen Betrag, rechne ich natürlich jeden Abschlag nach. So hat sich leider herausgestellt, dass nicht mal eine Hand voll Rechnungen korrekt ausgestellt waren. Die vielen falsch ausgestellten Rechnungen waren entweder prozentual falsch berechnet, oder d